Während andere zum Fasching gehen, habe ich ein bisschen gebastelt. Heute am Golf, welcher, sofern nicht noch Schnee, Eis oder Salz über uns hereinbrechen, seinen Alltagseinsatz erstmal wieder hinter sich hat, denn seit 1. März darf ich wieder Audi 80 fahren. Jetzt sogar offiziell als Oldtimer.
Da ich prinzipiell den alten Kram mag, den anderen Leute schon längst auf den Schrott geworfen hätten, bin ich nicht nur Freund alter Kraftfahrzeuge, sondern auch Fan analoger Unterhaltungselektronik. In diesem konkreten Fall analoger Musikabspielgeräte.
Im Audi verbaute ich schon kurz nach dem Kauf ein zeitgenössisches Radio der 80er Jahre. Ein Blaupunkt Montreux RDR49.
Im Golf hingegen werkelte ein modernes Pioneer Radio mit Blinkedisko, welches prinzipiell auch seinen Zweck erfüllte, mich aber allein schon optisch störte.
Ich hatte allerdings schon lange ein altes Grundig Radio, hergestellt ende der 80er Jahre, rumliegen, ungetestet und stark verschmutzt.
Kurz an einer Batterie getestet: geht zumindest an. Also sauber gemacht und rein in den Golf.
An einen Adapter am DIN Stecker habe ich schon länger ein Relais geklemmt, welches bei Betätigung des Schlüsselkontakts ein Dauerplus auf ein im Handschuhfach liegendes Netzteil auf 5V schaltet. Dies nutze ich bspw. zum Laden meines Mobiltelefons oder eines Navis. Diese Schaltung wollte ich weiterverwenden. Da ich einen Adapter von DIN auf ISO nutzte, bot es sich an, das Relais wieder dort mit anzuklemmen, um am fahrzeugeigenen Kabelbaum nichts verändern zu müssen. Des weiteren legte ich Cinch Kabel durchs Handschuhfach, um sie am CD Wechsler Anschluss des Radios anzuschlieen. So kann ich Musik über eine externe Quelle, wie einem Handy wiedergeben.
Funktioniert wie gewünscht und sieht, auch wenn das Radio einige Gebrauchsspuren hat, auf jeden Fall besser aus im Cockpit des Golf 2.
Dieses mal ist der Kunststoffhebel nicht einfach gebrochen, was bedeuten würden, dass man die Tür einfach nicht mehr öffnen kann, sondern der Kunstoffhebel ist so verschlissen, dass er neben den Metallhaken rutschte und verklemmte. Die Tür ließ sich nicht mehr schließen. Doof wenn man das Auto fahren möchte, weshalb ich den Hebel nach dem zweiten Mal ganz demontierte.
Behelfen konnte ich mir erstmal, indem ich den Metallhaken ein Stück verbogen hab. Aber da wir wissen, wie gerne sich Guss verbiegen lässt, musste ich daraufhin tief in die Tasche greifen und habe den billigsten Türgriff im Online-Auktionshaus meiner Wahl erstanden.
Da ich nicht mit zig verschiedenen Autoschlüsseln durch die Gegend laufen möchte, habe ich den Schließzylinder getauscht. Dabei passte der neue Hebel zum Verriegeln nicht auf den alten Zylinder, weshalb ich den alten Hebel übernehmen musste
Vor den Einbau habe ich die ganze mechanik voller Fett gepresst, denn wir wissen alle: Wo Fett ist, ist kein Wasser und wo kein Wasser ist, gammelts nicht.
Der Griff war nicht so ganz passgenau und zog sich erst beim Anziehen der Schrauben in die richtige Position. Der alte Schließzylinder ist etwas scherwängig im neuen Griff, aber es funktioniert.